Am 08. November 2024 erscheint der narrative Einzelspieler des Entwicklers Unreliable Narrators und Publishers Indie Asylum, das dich in zwei verschiedene Geschichten versetzt. In meiner Review erzähle ich dir mehr über das Spiel.
Story und Handlung:
In Two Falls (Nishu Takuatshina) schlüpfst du in die Rolle von Jeanne, einer gläubigen, die zusammen mit Capitaine, dem Sennenhund, die Schiffbruch erlitten und als einzigen Überlebten, nun versuchen einen Weg nach Quebec zu finden, sowie Maikan, ein junger Innu, der versucht herauszufinden, was mit dem Wald passiert ist und wer für die Einfrierungen zuständig ist, die nicht nur Tod, sondern auch verderben bringen. Du schlüpfst abwechselnd in die Rolle der beiden Protagonisten und erlebst zwei Geschichten, die eng miteinander verknüpft zu sein scheinen in zwei verschiedenen Perspektiven, die der Gläubigen und die des Innu-Stammes. Du musst Entscheidungen treffen, die teils Folgen haben sowie verschiedene Orte des 17. Jahrhunderts erkunden.
Entscheidungen entwickeln die Protagonisten
Die Dialoge, die Geschichte und vor allem die Inszenierung sind sehr gut gelungen. Das Spiel, wenn man sich darauf einlässt, fängt einen schon in den ersten Minuten ein und man will unbedingt erfahren, was mit den beiden Protagonisten wird und ob sie ihr Ziel, so unterschiedlich es auch sein mag, erreichen. Hierbei werden beide Protagonisten, deren Entscheidungen du selbst triffst, hart auf die Probe gesetzt, wirst du als Jeanne widerstehen können, das verbotene Buch zu lesen und ihrem Glauben treu zu bleiben und als Maikan keine Vorurteile gegenüber anderen Menschen zu schnell zu ziehen ehe du die Wahrheit kennst? Das klingt alles recht einfach, doch die Geschichte und die Handlung wird dich anderes lehren. Die Story ist linear, aber durch deine Entscheidungen bestimmst du wie sich die beiden Protagonisten entwickeln, du hast immer zwei Optionen, was auch dafür sorgt, das Spiel zumindest ein weiteres Mal noch einmal zu erleben.
Grafik und Sound:
Two Falls (Nishu Takuatshina) sieht grafisch sehr gut aus, du wirst Orte finden, bei denen du dich vor einem „wow“ nicht mehr zurückhalten kannst. Die Charaktere sind gut geschrieben und haben gute Animationen, die Sprecher leisten sehr gute Arbeit, getragen wird das Spiel jedoch von der Atmosphäre, die es umgibt. Sowohl die Soundumgebung als auch der Soundtrack sind vom Komponist Eadsé, der selbst aus einer indigenen Gemeinschaft aus Kanadas stammte, sehr gut implementiert worden und geben dem Spiel die nötige Soundkulisse, um es anzutreiben.