Am 10. Dezember 2024 erschien das Pachinko-Roguelike des Entwicklers newobject und Publishers Raw Fury, das dein Können auf die Probe stellen wird. In meiner Review erzähle ich dir mehr zum Spiel.
Kreative Strategie im Pachinko Stil
Pachinko ist ein einfaches Glücksspiel, vergleichbar mit einer kompakten Version von Flipper, bei dem die Kugeln auf unkontrollierbaren Bahnen über einen mit Pins besetzten Tisch rollen. In Ballionaire wird dieses Konzept jedoch durch die Einführung von Auslösern verändert, die dir eine gewisse Kontrolle über das Chaos ermöglichen. Diese Geräte, die strategisch auf dem Spielbrett platziert werden, aktivieren Effekte, die von präzisen Zügen bis hin zur Multiplikation der Punkte reichen und jede Runde zu einer Mischung aus Glück und kreativer Strategie gestalten. Das Ziel jeder Runde ist es, einen bestimmten Betrag zu sammeln, und in jeder Runde kannst du einen neuen Auslöser wählen, den du auf dem Spielbrett platzierst. Du erwirbst auch passive Fähigkeiten, die sich auf das Spiel als Ganzes auswirken, was die strategischen Möglichkeiten erweitert. Jeder Versuch bietet eine einzigartige Auswahl an Gegenständen, wobei nach und nach neue Optionen freigeschaltet werden. Diese ständige Weiterentwicklung hält das anfängliche Interesse aufrecht, was in den ersten Spielstunden zum Experimentieren anregt.
Sich im Chaos verlieren
Der Begriff „verrückt“ ist das perfekte Wort, um die Erfahrung beim Spielen von Ballionaire zusammenzufassen. Das liegt an der äußerst kuriosen Auswahl an Aktivatoren. In einem Spiel ließ ich die Kugeln einen Zylinder tragen, um Münzen zu erzeugen, indem ich Hindernisse traf, in einem anderen benutzte ich magische Besen, um über den Bildschirm zu fliegen, während ich Kobolde angriff, die in Feuerbälle explodierten, wenn sie besiegt wurden, in einem anderen Versuch erschuf ich eine Tomatenplantage, die geerntet und gekocht werden konnte. Beeindruckend fand ich die Vielzahl der Möglichkeiten, Strategien zu entwickeln. Anfangs konnte ich kaum die Mindestpunktzahl erreichen, aber nach ein paar Versuchen war ich in der Lage, verrückte Kombinationen zusammenzustellen, die die Kugeln wie verrückt über den Bildschirm hüpfen ließen und gleichzeitig Geld einbrachten. Die Grundidee ist einfach, aber die indirekte Steuerung des Spieltempos erfordert Experimentierfreude und eine gute Beobachtung bei der Auswahl der Gegenstände. Ballionaire verfügt über Tische mit unterschiedlichen Mechanismen, was die Abwechslung erhöht und dich zwingt, die Taktik anzupassen. Die Pyramide zum Beispiel ist statisch und ideal, um die Grundlagen zu erlernen, während die Angelbühne mit einem Haken ausgestattet ist, der sich im Wasser auf und ab bewegt und so die Dynamik verändert. Beim Riesenrad ändert sich durch die ständige Drehung die Position der Elemente in jedem Moment, während das vom Flipper inspirierte Brett mit Flippern ausgestattet ist, die die Kugeln präziser abwerfen. Es ist aufregend, eine verheerende Kombination zusammenzustellen, die unzählige Interaktionen auf dem Tisch erzeugt und zu einer hohen Punktzahl führt. Die farbenfrohe und humorvolle Grafik verstärkt dieses Gefühl noch, mit einem Effekt, der mich an den Jackpot in Spielautomaten erinnert hat, denn es ist schwer, nicht begeistert zu sein, wenn sich das Chaos entfaltet und die Zahlen steigen.Enttäuschung und Misserfolg
Ballionaire ist eine ungewöhnliche Interpretation von Pachinko, aber genau wie beim Original ist die Frustration eine ständige Begleiterscheinung. Der Zufall ist oft in der Lage, ein Spiel komplett zu ruinieren, selbst bei einer soliden Auswahl an Gegenständen. Es gab zahlreiche Gelegenheiten, bei denen der Zufall die Oberhand behielt, bei denen Kugeln an unverdächtige Stellen abgelenkt wurden oder Auslöser keine Wirkung zeigten, was die Chancen auf die erforderliche Punktzahl gefährdete. Es gibt viele Möglichkeiten, die Flugbahn der Kugeln zu manipulieren, aber der Zufall übertrumpft oft die Taktik. Außerdem könnte die Erklärung der Effekte meiner Meinung nach etwas klarer sein, denn es gibt zahlreiche Optionen, wie z. B. das Halten von Bällen oder das Altern (Werte, die mit der Zeit steigen), aber der Text ist vage oder gar nicht vorhanden. Das macht es schwierig, Entscheidungen zu treffen, vor allem in den ersten Spielen, was ein bisschen schade ist, denn wenn man keine gute Strategie findet, wird man sicher verlieren. Schließlich gibt es auf Dauer nicht genug Abwechslung, um die Erfahrung aufrechtzuerhalten, die sich trotz der verschiedenen Spielbretter schnell wiederholt. Erweiterte Schwierigkeitsgrade mit negativen Modifikatoren und ein Sandbox-Modus versuchen, dies zu minimieren, aber meiner Meinung nach reichen sie nicht aus. Das Spiel unterstützt Mods, was eine gute Option für Enthusiasten sein könnte.
Fazit:
