Am 17. Juni 2025 erschien der First-Person-Shooter des Entwicklers und Publishers Remedy Entertainment, bei dem du Anomalien und übernatürliche Monster bekämpfen musst. In meiner Review erzähle ich dir etwas mehr.
Handlung im Spiel
Die Handlung in FBC: Firebreak beginnt im Oldest House, dem Hauptquartier des Federal Bureau of Control (FBC), der fiktiven Regierungsstelle, die für die Eindämmung paranormaler Phänomene zuständig ist. Du schlüpfst in die Rolle von drei Special-Response-Agenten, die übernatürliche Bedrohungen in schnellen Einsätzen eindämmen sollen, die in diesem Fall einfach Aufträge genannt werden. Die Welt von Control war schon beunruhigend, aber Firebreak steigert dieses Gefühl noch, mit Einsätzen, die durch Umweltanomalien, lebende Spukgestalten und außer Kontrolle geratene Energieobjekte gekennzeichnet sind. Die Handlung ist ein reines Mittel, um die bevorstehenden Aktionen zu rechtfertigen. Remedy hat sich bei dieser neuen Interaktion dafür entschieden, den Spieler von Anfang an in die Action einzutauchen und die erzählerische Komponente in den Hintergrund zu stellen.
Werkzeuge spielen eine zentrale Rolle
Vom Gameplay her ist der in Finnland entwickelte Titel im Genre der Ego-Shooter angesiedelt. Wenige Augenblicke nach dem Start führt das kurze Tutorial in die einfache Grundmechanik ein, die maximal drei Operatoren innerhalb von sechs Raids in ebenso vielen bekannten Gebieten der Agentur platziert. Die erste Wahl, die getroffen werden muss, betrifft das Crisis Kit. Bevor man sich ins Getümmel stürzt, muss man eine der drei Grundausrüstungen für sein Alter Ego zusammenstellen. Die Ausrüstung unterscheidet sich grundlegend in den Werkzeugen, die verwendet werden können, nämlich ein Schraubenschlüssel, ein Wasserwerfer und ein Gerät, das Strom erzeugen kann. Diese Gegenstände spielen während der Missionen eine zentrale Rolle, da sie unverzichtbar sind, um das Löschen von Flammen zu beschleunigen oder ein bestimmtes Panel in wenigen Schüssen zu reparieren. Danach kommt das eigentliche Inventar, das aus einer Schusswaffe, einer Granate und einer Reihe von passiven Fähigkeiten besteht, die nach dem Kauf genutzt werden können. Die Entscheidung, die Remedy an dieser Stelle getroffen hat, ist sicherlich begrüßenswert, da sie den Aufbau des Gebäudes erheblich vereinfacht und viel Zeit spart, die man in den verschiedenen Menüs verbringen muss. Was die Raubzüge betrifft, so sind diese in drei Stufen unterteilt, die sich nach der Dauer richten. Die erste Stufe erfordert die Lösung einer Mission, die zweite von zwei in ebenso vielen Abschnitten und so weiter. Die Entwickler haben auch einen praktischen Schwierigkeitsregler eingebaut, sodass die Herausforderung sowohl für Neulinge als auch für Veteranen vollständig angepasst werden kann. Die sechs derzeit verfügbaren Aufgaben zeigen jedoch allmählich die Seite der Wiederholbarkeit. Das von Sam Lakes Team vorgeschlagene Angebot ist zwar ausreichend, aber nicht hervorragend.
Viele Verbesserungen im Vergleich der Beta
Mit dem Controller in der Hand ist das Spielgeschehen frenetisch, aber ausgewogen, mit einem zufriedenstellenden und konsistenten Feedback der Waffen. Egal, ob du einen Revolver, ein Maschinengewehr oder eines der verrückten Werkzeuge verwendest, die dir das Büro zur Verfügung stellt, die Reaktion ist unmittelbar und unproblematisch. Feinde sind in ausreichender Zahl vorhanden, obwohl man zugeben muss, dass die korrumpierten Gegner in diesem Fall fast 1:1 direkt aus der Steuerung kommen. Zusätzliche Spannung erhalten die Situationen durch die Umweltbedrohungen, die den Benutzer je nach Standort der Agentur zu unterschiedlichen Handlungen veranlassen: Ob es sich nun um die Suche nach einer Dusche aufgrund der hohen Temperatur handelt oder um die Verwendung von Wasser zum Befeuchten und Entfernen der gefürchteten Post-it-Zettel, jeder Ort erfordert zusätzliche Aufmerksamkeit, um den praktischen Ansatz zu variieren. Was den Fortschritt betrifft, so ist die Entscheidung des Softwarehauses, (zumindest vorerst) keine kostenpflichtigen Pässe oder Mikrotransaktionen einzubauen, sehr zu begrüßen. Alles im Spiel kann einfach durch das Erfüllen der verschiedenen Aufträge des Alten Hauses freigeschaltet werden. Je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad und Karte kann man in der Tat verschiedene Ressourcen erhalten, die in einem speziellen Menü ausgegeben werden können, das sowohl Zugang zu den verschiedenen kosmetische Komponenten, als auch zu verschiedenen Waffen und Werkzeugen gibt. Ebenso steigt die Stufe des Spielers und der jeweiligen Ausrüstung, wenn der Spieler und das Team immer mächtigere Fähigkeiten erlangen. Es versteht sich von selbst, dass ein solcher Aufbau eine bessere Teamstrategie ermöglicht und eine bessere Überlebenschance in den höheren Herausforderungsstufen garantiert. Aus technischer Sicht hat FBC: Firebreak im Vergleich zur geschlossenen Beta von vor einigen Wochen große Fortschritte gemacht. Die mangelhafte grafische Aufbereitung und die visuellen Fehler, die damals auftraten, sind komplett verschwunden, ein Zeichen dafür, dass die von Remedy durchgeführte Arbeit allen Spielerberichten Rechnung getragen hat. Auch der Spielfluss ist nahezu konstant, und die Framerate ist selbst in den hektischsten Situationen klasse. Der Soundtrack hingegen ist dumpfer als in den vorherigen Werken des finnischen Teams und hat es schwer, im Gedächtnis des Spielers zu bleiben.