Once Upon a Katamari

PC, Shadow PC

Am 24. Oktober 2025 erschien das gelegenheitsspiel des Entwicklers RENGAME und Publishers Bandai Namco Entertainment Inc., das dich einen Ball rollen lässt, der immer größer wird. In meiner Review erzähle ich dir mehr. 

Story und Handlung:

Once Upon a Katamari beginnt auf seine gewohnt bizarre Art und Weise, als der König des Universums beim Herumspielen mit einem magischen Manuskript einen weiteren Fehler begeht, wodurch die gesamte kosmische Ordnung zusammenbricht und die Zeit durcheinandergerät. Sterne und Planeten sind über die gesamte Geschichte verstreut, vom Jura bis zu alten Zivilisationen, und der junge Prinz hat die Aufgabe, dieses kosmische Chaos wieder in Ordnung zu bringen, indem er neue Bälle rollt, die alles einsammeln, was über Raum und Zeit verstreut wurde. Die Geschichte versucht nicht, tiefgründig zu sein, sondern setzt stattdessen auf den Humor und die Ironie, die die Serie seit ihren Anfängen auszeichnen. Die Dialoge zwischen dem König und dem Prinzen sind voller Übertreibungen und Verschrobenheit, aber hinter diesem komödiantischen Charakter verbirgt sich eine clevere Konstruktion von Ebenen, die jeder Epoche und jeder Region ihren eigenen Charakter verleiht.

Vom Zwerg zum Riesen

Once Upon a Katamari folgt dem gleichen Prinzip, das die Serie berühmt gemacht hat: Du steuerst den kleinen Prinzen und schiebst den Katamari-Ball durch Umgebungen voller Sammelobjekte. Der Ball fängt klein an und kann kaum Stifte und Klammern aufnehmen, wächst dann aber nach und nach zu einer riesigen Größe heran, die Straßen, Gebäude und Berge verschlingt. Diese Zunahme an Größe ist das Wesentliche am Spaß des Spiels und vermittelt dir ein ständiges Gefühl des Fortschritts und der Kontrolle über das Chaos um dich herum. Obwohl sich das Gameplay nicht radikal verändert hat, sorgt die Vielfalt der Levels dieses Mal für eine erfrischende Abwechslung. Jede Zeitepoche bietet eine andere Umgebung, von modernen Straßen bis hin zu antiken Zeiten, jede mit ihren eigenen einzigartigen Sammelobjekten. Das Besondere ist die hohe Interaktivität mit der Welt: Fast alles, was du siehst, kann aufgehoben werden. Vom kleinsten Stein auf dem Boden bis hin zu Autos, Tieren und Gebäuden – alles in dieser Welt ist so gestaltet, dass es mit dir interagiert, was das Erlebnis lebendig und voller Überraschungen macht. 

Grafik und Sound:

Once Upon a Katamari setzt auf einen einfachen visuellen Stil, der die Identität der Serie bewahrt, ohne mit der Entwicklung der neuen Generation Schritt halten zu wollen. Die Grafik ist hier sehr gewöhnlich und ähnelt eher dem klassischen Stil, für den die alten Spiele der Serie bekannt waren, aber sie erfüllt ihren Zweck, eine seltsame und farbenfrohe Welt zu erschaffen. Das Spiel bietet keine beeindruckenden Details oder visuelle Effekte, versetzt dich jedoch in eine ganz eigene Atmosphäre, in der alles unbeschwert und voller absichtlicher Absurdität wirkt. Dieser künstlerische Ansatz vermittelt erfolgreich den ironischen Geist des Spiels, auch wenn es technisch nicht besonders beeindruckend ist. Ganz nach dem Motto, Grafik ist nicht alles. Was den Sound angeht, ist die Gesamtleistung eher schlicht und hinterlässt keinen bleibenden Eindruck. Die Dialoge sind weiterhin übertrieben komisch, während die Musik einen deutlich kindlichen Ton hat und sich auf leichte Rhythmen und fröhliche Melodien stützt, die das Erlebnis eher einem Animationsfilm ähneln lassen. Diese Wahl passt zwar zum Konzept des Spiels, entfernt es aber auch von jeglicher Ernsthaftigkeit oder emotionaler Tiefe. Letztendlich ist der Ton hier keine Stärke, aber er ist Teil der verspielten und chaotischen Identität des Spiels, das sich selbst nie zu ernst nimmt. Da Once Upon a Katamari keine fortschrittliche Grafik oder aufwendige Effekte bietet, ist es nur natürlich, dass seine technische Leistung sehr stabil ist, was mir während des Spielens deutlich aufgefallen ist. Das Spiel läuft sehr flüssig und ohne erkennbare Probleme, weder bei den Bildraten noch bei den Ladezeiten, was das Spielerlebnis angenehm für die Augen und leicht zu verfolgen macht. Diese Leistungsstabilität spiegelt eine gute Balance zwischen einfachem Design und hoher Ausführungsqualität wider und ist einer der bemerkenswertesten Aspekte des Spiels. Selbst wenn viele Elemente gleichzeitig auf dem Bildschirm erscheinen, bleiben die Bewegungen flüssig und geschmeidig, sodass man beim Spielen ein leichtes und angenehmes Gefühl hat, ohne visuelle Unordnung oder störende Ruckler.

Trailer:

 


Fazit

Once Upon A KATAMARI ist ein klassisches Erlebnis der Serie, nur größer, vielfältiger und chaotischer denn je. Fans können sich endlich mit einer Fortsetzung zufriedengeben, die ihr Erbe würdigt und eine gute Grundlage für zukünftige Fortsetzungen schafft. Das Team versteht genau, was ein gutes Leveldesign für Katamari ausmacht, von der Platzierung von Objekten bis hin zu Rampen und versteckten Zugängen, und bietet ein nostalgisches Erlebnis mit viel Innovation.


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