
Am 27. Oktober 2025 erschien das Escape Room Spiel des Entwicklers und Publishers Pine Studio, dass du sowohl Online als auch im Multiplayer erleben kannst. In meiner Review erzähle ich dir mehr.
Bis zu acht Spieler
Escape Simulator 2 dreht sich um das Lösen von Rätseln in digitalen Escape Rooms. Du bewegst dich frei, nimmst Gegenstände in die Hand, betrachtest sie aus der Nähe und kombinierst Hinweise, um Schritt für Schritt dem Ausgang näherzukommen. Escape Simulator 2 kann man gut alleine spielen, aber zusammen macht es viel mehr Spaß. Bis zu acht Spieler können gleichzeitig online denselben Raum betreten. Das klingt praktisch, aber in der Praxis herrscht oft Chaos: Alle rufen durcheinander Anweisungen, jemand hält ein wichtiges Objekt fest, ohne es zu sagen, und währenddessen läuft die Zeit weiter. Der integrierte Voice-Chat hilft, macht es aber oft auch noch hektischer. Solo spielen geht auch gut. Es fehlt zwar die Spontaneität des Koop-Modus, aber die Rätsel bleiben herausfordernd genug. Der Schwierigkeitsgrad steigt gut an und die Steuerung reagiert wie gewünscht. Schade nur, dass es gelegentlich Bugs gibt, die den Spielfluss komplett unterbrechen.

Umfangreich, aber dennoch benutzerfreundlich
Zum Release gibt es fünfzehn Räume, die sich auf drei Themen verteilen: Draculas Schloss, Starship EOS und Der verfluchte Schatz. Jedes Thema besteht aus mehreren Räumen, die in Stil und Atmosphäre gut zusammenpassen. Das Schloss ist dunkel und geheimnisvoll, das Raumschiff kühl und technisch und die Pirateninsel abenteuerlich und gefährlich. Die Räume sind nicht einfach nur lose miteinander verbunden, sondern haben gerade genug Story, um ihnen mehr Bedeutung zu verleihen. Da sie größer sind als im ersten Teil und man leicht eine Stunde damit beschäftigt ist, gibt es viel mehr Inhalt pro Raum. Hinzu kommt der überarbeitete Room Editor 2.0, mit dem man eigene Räume bauen kann. Er ist umfangreich, aber dennoch benutzerfreundlich, sodass die Community bald für einen ständigen Strom neuer Räume sorgen wird. Escape Simulator 2 macht Spaß und ist herausfordernd. Der Schwierigkeitsgrad in den Räumen steigt stetig an und sorgt dafür, dass man immer mehr herausgefordert wird. Dennoch gibt es auch Frustmomente. Manchmal saßen Objekte an der falschen Stelle fest, sodass ein Rätsel nicht mehr zu lösen war und man den Raum neu starten musste. Im Raum „Feast” passierte das zum Beispiel mit einem Teller, der festsaß. Auch das Hinweissystem funktionierte nicht immer: Manchmal bekam ein Spieler nur einen schwarzen Bildschirm, während die anderen weitermachen konnten. Und manche Tokens waren zwar sichtbar, aber nicht anklickbar, weil sie zu weit in einer Ecke lagen.

Trailer:





