
Am 17. November 2025 erschien das Third-Person-Adventure des Entwicklers Odd Meter und Publishers 11 bit studios, für Nintendo Switch raus, ob sich der Port lohnt, erzähle ich dir in meiner Review. Wenn du gerne eine ausführliche Review lesen möchtest, findest du hier meine PC-Review.
Zusammenfassung:
Auf die Handlung des Spiels möchte ich nicht näher eingehen, aber für diejenigen, die zum ersten Mal von diesem Projekt hören, hier eine kurze Zusammenfassung: Indika ist eine sehr junge Nonne, die seit ihrem 15. Lebensjahr in einem Kloster im Herzen des eisigen Russlands lebt, jedoch Opfer einer besonders unangenehmen Situation ist, denn sie kann die Stimme des Teufels hören. Aufgrund dieser Präsenz in ihrem Leben wird Indika im Kloster nicht akzeptiert, und während einer Kommunionfeier, die aufgrund einer Einmischung des Teufels, der bei der jungen Frau beunruhigende Visionen auslöst, vorzeitig beendet wird, wird Indika unter dem Vorwand, einen Brief zustellen zu müssen, aus dem Kloster verwiesen. Indikas Reise ins kalte Russland ist ein wahrer Abstieg in die Unterwelt der Menschheit: Die Menschen haben Angst vor ihr, sie misstrauen ihr, und der Tod und die Boshaftigkeit des Menschen treten nie in den Hintergrund. Die Inkompatibilität zwischen dem religiösen Leben, Indikas Charakter und dem Leben außerhalb des Klosters vermischen sich zu einer Reihe grotesker, gewalttätiger und für empfindliche Gemüter schwer verdaulicher Bilder. Ein psychologischer Horrortitel, der das Thema der religiösen Berufung auf schonungslose Weise behandelt und dabei großes Geschick im Umgang mit dämonischer Bizarrheit und menschlicher Grausamkeit beweist, in einer Erzählung, die sich in einem bemerkenswerten Tempo und gut strukturiert fortsetzt. Das Spiel bietet Spielern, die auf der Suche nach starken Emotionen und Momenten intensiver Spannung sind, ein Erlebnis, das im Wesentlichen aus einer Erzählung besteht, die mit kleinen Rätseln gespickt ist.

Der Alptraum liegt in der Performance
Indika verfügt über eine besondere Grafik-Engine, die eine (absichtlich) verschwommene dreidimensionale Spielwelt mit Abschnitten in Pixelkunst abwechselt. Wenn man sich ausschließlich auf den ersten der beiden Modi konzentriert, die sich im Laufe des Spiels abwechseln, fällt auf, dass die Portierung nicht besonders gut gelungen ist, mit schwankender Bildrate, Verzögerungen bei der Kamerabewegung und oft flackernden und ungenauen Texturen von Orten und Szenarien. Hinzu kommen sehr (zu) lange Ladezeiten zwischen den einzelnen Abschnitten des Spiels und Charaktermodelle, die (im Gegensatz zu den inszenatorisch präzisen Zwischensequenzen) im Spiel eher kantig wirken, mit reduzierten Details und wenig überzeugenden Animationen. Aus rein technischer Sicht erscheint Indika auf Nintendo Switch in einer Version, die nicht optimal ist, um das Spiel in vollen Zügen genießen zu können. Man könnte sogar sagen, dass es die am wenigsten empfehlenswerte Version für Konsolen ist. Die Portabilität der Switch wird von den Entwicklern nicht berücksichtigt, die beschlossen haben, den Spielern ein Erlebnis zu bieten, das sich nicht von den anderen Versionen unterscheidet: Bewegungssensoren, Gyroskop und ähnliche interne Funktionen der Switch wurden nicht genutzt, um dem Angebot eine individuellere und interaktivere Identität zu verleihen, die seine Einführung auf der Hybridplattform rechtfertigen würde. Kurz gesagt, eine ziemlich lieblose und fast sinnlose Portierung, die sicherlich hätte vermieden werden können... oder zumindest mehr Aufwand erfordert hätte.

Trailer:





