Dragon Ball Sparking! Zero - Nintendo Switch 2 Version

Nintendo Switch. Nintendo Switch 2

Am 14. November 2025 erschien die Nintendo Switch Portierung des Entwicklers Spike Chunsoft Co., Ltd. und Publishers Bandai Namco Entertainment, die ich dir in dieser Review vorstellen möchte. 

Es gibt keine Dialoge mehr

Das Entwicklerteam musste bei Nintendo Switch 2 einige Kompromisse eingehen, denn die Mängel gegenüber den anderen Versionen sind schon im Hauptmenü sichtbar: Die Auflösung ist deutlich geringer, die Animation von Goku, der sich von einem Ort zum anderen bewegt, fehlt und, noch schlimmer, es gibt keine Dialoge mehr, die seine Begegnungen mit den verschiedenen Charakteren geprägt haben. Was diesen Schnitt noch unangenehmer macht, ist die Tatsache, dass sich die Kämpfer bewegen und den Mund öffnen, als würden sie tatsächlich sprechen, ohne dass man jedoch auch nur eine einzige Dialogzeile hört. Auf dem Platz fällt es jedoch schwerer, Unterschiede zu den anderen Konsolenversionen festzustellen. Zwar gibt es weniger szenische Elemente, die die Kulissen ausmachen, aber man kann nicht sagen, dass die visuelle Darstellung allzu sehr darunter leidet, ganz im Gegenteil. Die HDR-Funktion ist zweifellos ein großes Plus für die visuelle Wirkung, insbesondere bei Spezialangriffen, aber in meinem Fall habe ich festgestellt, dass HDR oft die Modelle und Farben verfälscht. Ich bin mir sicher, dass dieses Detail mit zukünftigen Updates nach und nach behoben wird, auch weil es derzeit nicht möglich ist, die Funktion zu deaktivieren.

Auflösung und Bildrate

Die Auflösung lässt etwas zu wünschen übrig, da Dragon Ball Sparking Zero auf Nintendo Switch 2 sowohl im Handheld-Modus als auch im Dock-Modus auf 810p begrenzt ist. Allerdings ist die Bildqualität auf dem ersten Blick dennoch gut, vor allem dank gut definierter Modelle und HDR-verstärkter Spezialeffekte. Was jedoch wirklich einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt, ist die Bildfrequenz, die auf 30 fps feststeckt. Das ist ein Detail, das für diejenigen schwer zu verdauen ist, die den Titel bereits auf anderen Plattformen gespielt haben, wo er immer mindestens 60 fps erreicht. Wer das Spiel zum ersten Mal entdeckt, wird sich wahrscheinlich damit zufriedengeben, obwohl ich zugeben muss, dass dies in hektischen Kampfszenen zu Verwirrung führen kann, insbesondere wenn es viele zerstörbare Elemente in der Umgebung gibt. Insgesamt ist die Umsetzung auf Nintendo Switch 2 nicht überzeugend, vor allem weil man zumindest auf der neueren Plattform eine höhere Bildrate erwarten könnte. Hinzu kommt, dass viele Titel auf der neuen Nintendo-Konsole bereits DLSS verwenden und Sparking! Zero mit Unreal Engine 5 entwickelt wurde, sodass auch dies eine Bereicherung für die Grafik hätte sein können. Das war jedoch nicht der Fall, ebenso wenig wie beim 3D-Sound und dem sogenannten HD Rumble 2, den beiden Verbesserungen der Lautsprecher bzw. der Vibration der Switch 2, die sich bei anderen Titeln als sehr interessante Neuerungen erwiesen haben, in diesem Fall jedoch leider wenig wirkungsvoll sind oder sogar ganz fehlen.

Nur Angriffe werden über den Gyroskop gesteuert

Dragon Ball Sparking! Zero wird durch die Einführung von Bewegungssteuerungen für Kämpfe bereichert, sodass man fast ausschließlich mit den Gyroskopen der Hybrid-Controller kämpfen kann. Auf dem Papier mag das für einen so rasanten und Combo-reichen Titel wie verrückt erscheinen, aber mit dem Pad in der Hand war das Ergebnis gar nicht so schlecht. Zugegeben, es dauerte eine Weile, bis ich verstanden habe, wie diese neue Steuerungsmethode wirklich funktioniert, vor allem, weil nur die Angriffe über den Gyroskop gesteuert werden. Die Bewegung, die Abwehr, der Angriff und ähnliche Mechaniken werden weiterhin über die Tasten gesteuert. Kurz gesagt, durch Vorwärtsbewegen der linken Hand wird die Taste für den Basisangriff nachgeahmt, während die rechte Hand für Spezialangriffe zuständig ist. Zu verstehen, wie man Combos oder, noch schlimmer, aufgeladene Angriffe ausführt, grenzt an Science-Fiction, und ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass man dieses Steuerungsschema nach nur wenigen Spielen vollständig beherrscht. Paradoxerweise ist das Spielen mit den Joy-Con im Querformat auf einem geteilten Bildschirm einfacher als die Bewegungssteuerung. Dies ist nämlich die zweite exklusive Neuerung für Switch und Switch 2, die Möglichkeit, jederzeit mit beliebigen Personen im Split-Screen-Modus zu spielen, könnte ein Grund sein, warum viele diese Version den anderen vorziehen. Zumindest auf der neuen Nintendo-Konsole konnte ich im Raum des Geistes und der Zeit, dem derzeit einzigen verfügbaren Szenario im geteilten Bildschirm, keine Einbrüche in der Bildrate feststellen. In diesem Fall sind die Steuerungen für die einfachsten Aktionen sehr klar und intuitiv, während sie sich beispielsweise bei Verwandlungen zu sehr verkomplizieren. Dragon Ball Sparking! Zero stößt zwar auf unvermeidbare technische Grenzen, aber dennoch verstehe ich nicht, warum zumindest auf Nintendo Switch 2 nicht mehr daraus gemacht wurde. Einerseits verstehe ich die Schwierigkeiten bei der Portierung auf eine relativ neue Konsole, zumal der Akku der größte Feind der gesamten Produktion ist und die maximale Spielzeit auf 2,5 bis 3 Stunden begrenzt. Andererseits hat man ständig das Gefühl, dass es sich um eine lieblose Portierung handelt, an die man nicht genug geglaubt hat (genau wie bei INDIKA).

Trailer:

 


Fazit

Dragon Ball Sparking! Zero auf der Nintendo Switch 2 erhält nicht die verdiente Anerkennung, obwohl das Ergebnis keineswegs schlecht ist, aber der lokale Multiplayer-Modus ist die wichtigste Funktion, und die neuen Bewegungssteuerungen reichen nicht aus, um eine Portierung zu retten, die optisch beeinträchtigt ist und unter fragwürdigen technischen Entscheidungen leidet. Der Titel ist zwar absolut tragbar, aber ich glaube, dass noch mehr möglich gewesen wäre.


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