NHL Hockey '97

NHL Hockey '97

14.09.2013 08:44:35
Die richtigen Spieler

NHL 97 beinhaltet beinahe die realen Line-Ups der NHL.
Wenn Sie damit nicht zufrieden sind, gibt es noch eine
aufwendige Methode, die richtige Aufstellung der Reihen
selbst zu ermitteln: Schreiben Sie sich die wichtigsten
Spieler-Eigenschaften eines Teams für Angreifer,
Verteidiger und Torleute auf einen Zettel. Für die
Offensive benötigen Sie die Werte für Geschwindigkeit,
Beweglichkeit, Schußkraft, Umgang mit dem Schläger,
Genauigkeit, Passen und Beschleunigung. Für die
Defensive sind die Werte Geschwindigkeit, Beweglichkeit,
Gewicht, Checking, Aggressivität und Beschleunigung
entscheidend, bei den Goalies alle Werte. Summieren Sie
für jeden Spieler entsprechend seiner Position diese
Werte, und Sie haben eine genaue Rangfolge Ihrer Reihen.
Auf diese Weise werden Sie einige "versteckte" Stars
finden, die der Computer selbst niemals aufbieten würde.

Die Offensive

Tore zu erzielen ist der Sinn dieses Spiels. Anhand der
Bildfolgen haben wir die häufigsten Möglichkeiten für
Sie dargestellt. Wenn Ihnen die Tore nicht auf Anhieb
gelingen, verzweifeln Sie nicht. Übung macht den
Meister!

Der Eigentor-Trick
Einen Programmfehler können Sie gegen schwächere Teams
zum Torerfolg nutzen. Beim ersten Bully, den Sie
natürlich gewinnen sollten, passen Sie zu Ihrem rechten
Verteidiger. Dieser stürmt einfach geradeaus auf das
gegnerische Tor zu, bis er sich etwa zwei, drei Meter im
Angriffsdrittel befindet. Von dieser Position erfolgt
ein trockener Schuß auf die vom Torwart aus gesehen
linke, untere Ecke. Der Goalie pariert zwar den Schuß,
doch ein gegnerischer Verteidiger, der mit viel Schwung
zurückgeeilt ist, befördert den Puck in 80 Prozent aller
Fälle über die eigene Torlinie. Ebenfalls sehr
erfolgsversprechend: Sollte der Puck einmal kurz vor dem
Gehäuse noch von einem gegnerischen Verteidiger
abgefangen werden, stürmen Sie mit einem Ihrer Spieler
voll auf den armen Tropf los. Die Wahrscheinlichkeit ist
dann groß, daß der Kerl die Hartgummischeibe nach dem
Check ins eigene Tor gleiten läßt.

Der Alleingang
Beinahe der klassische Weg zum Torerfolg in der alten
95er-Version. Einer Ihrer besseren Stürmer fährt schräg
auf die lange Torecke zu. Circa einen Meter vor dem
Goalie ändert er die Richtung und steuert die kurze Ecke
an. Der Tormann folgt dieser Bewegung einen Tick zu spät
- genug Zeit für einen Schlenzer in die freie kurze
Ecke.

Der schnelle Konter
Entscheidend für Kontertore ist das schnelle und präzise
Paßspiel. Um Ihren Stürmern genügend Zeit zu geben,
sollte der erste Paß bereits aus dem eigenen Drittel
einen Ihrer Außen erreichen, und zwar bevor diese die
Mittellinie überqueren, um dem Zwei-Linien-Abseits zu
entgehen. Haben Sie das geschafft, ergeben sich zwei
Möglichkeiten:
1. Der Weg zum Tor ist frei - dann kann ein Alleingang
erfolgen, der wie oben beschrieben abgeschlossen wird.
2. Ein bis zwei Verteidiger versperren den Weg - dann
ist ein präzises Paßspiel auf den heranrauschenden
Center mit abschließendem One-Timer angesagt.

Der Rebound
Nur wer schießt, kann zu Toren kommen. Es gilt, die
richtige Mischung zu finden. Das heißt, unnötige Schüsse
zu vermeiden, aber immer dann zu schießen, wenn die
Chance auf einen Abstauber besteht. Dies ist in der
Regel dann der Fall, wenn einer oder mehrere Ihrer
Stürmer vor dem Gehäuse des Kontrahenten
herumscharwenzeln. Beachten Sie bitte auch den Absatz
Schußrichtungen, weil bei dessen Einhaltung die Goalies
den Puck oftmals nicht festhalten können. Ach ja, eins
noch! Beim Rebound brauchen Sie vor allem einen kühlen
Kopf. Dies ist wohl das einzige Mal, daß Sie sich für
den Torschuß etwas Zeit nehmen sollten. Der Torwart ist
in der Regel für einen Augenblick nicht mehr Herr der
Lage. Stellen Sie fest, welche Ecke offensteht, und
schlenzen Sie den Puck. Eventuell ist sogar noch ein
kurzer Antritt erforderlich, um die optimale
Schußposition zu erreichen.

Der One-Timer
Neben dem Alleingang der zweithäufigste Weg zum
Torerfolg, noch dazu meist wunderbar im Replay
anzuschauen, weil hervorragend herausgespielt. Der One-
Timer ist die Krönung eines jeden Spielzugs, und nur
durch präzises und sehr schnelles Paßspiel effektiv. In
den allermeisten Fällen wird er vom Center abgeschlossen
und erfolgt höchstens aus einer Entfernung von bis zu
sechs Metern zum Tor. Der "tödliche" Paß kommt meistens
von den Außenspielern und sollte vor allem so schnell
erfolgen, daß der Torwart überrascht und für einen
Moment nicht Herr der Lage ist. Am häufigsten sind
folgende beiden Varianten:
1. Direkt von der Bande erreicht der Paß den in der
Mitte heranstürmenden Center, der dann einen Gewaltschuß
abzufeuern in der Lage ist.
2. Der Außenstürmer umkurvt das Tor und paßt quer vor
das Gehäuse in den Rücken der Verteidigung zum lauernden
Center.

Das freie Tor
Liegt Ihr Team eine Minute vor Ende des letzten Drittels
mit einem oder zwei Toren in Führung, nimmt der
Computergegner den eigenen Tormann vom Feld, um mit
sechs Spielern zu stürmen. Das tut er aber nur dann,
wenn er die Puckkontrolle jenseits der Mittellinie
erhält, oder bei einem Bully vor Ihrem Tor. Provozieren
Sie also diese Situationen, z. B. durch einen
unerlaubten Weitschuß oder indem Sie den Kontrahenten
einfach kommen lassen. Dann ist die Devise klar: Der
Puck muß zurückerobert werden! Sobald dies geschehen
ist, feuern Sie aus allen Rohren auf das freie Tor. In
der Regel werden sich Ihre Spieler selbst aus dem
eigenen Drittel merkwürdigerweise als sehr treffsicher
erweisen.

Der Weitschuß
Weitschüsse sind effektiv, wenn Sie die richtige Ecke
und Schußhöhe (siehe Abschnitt Schußrichtungen) wählen
und sie besonders hart abfeuern. Zwei Arten von
Weitschüssen haben sich als besonders erfolgreich
erwiesen:
1. Ein trockener Schlagschuß aus dem Angriffsdrittel von
der Bande Ihrer rechten Angriffsseite in den entfernten,
langen, oberen Torwinkel.
2. Nach einem gewonnenen Bully feuert Ihr mittig
stehender Verteidiger auf die linke, untere Torecke.
Häufig ist dem Torwart die Sicht verdeckt, was die
Trefferchancen erhöht.
Mit diesen Varianten lassen sich Trefferquoten von bis
zu 30% erreichen.

Schußrichtungen
Schauen Sie sich den gegnerischen Torwart genau an. Die
Hand, in der er den Stock hält, sollte für Sie fortan
das Ziel hoher Schüsse werden. Die Fanghand-Seite werden
Sie am leichtesten mit Flachschüssen überwinden können.
Diese Regelung gilt für alle möglichen Variationen, zum
Torerfolg zu kommen.

Die Defensive

Hier liegt der Schlüssel zum Sieg! Durch eine
erfolgreiche Verteidigung erhalten Sie Konterchancen,
eine große Möglichkeit zum Torerfolg. Nicht immer ist es
ratsam, jeden angreifenden Gegenspieler gnadenlos zu
rammen. Verfehlen Sie diesen nämlich, ergibt sich für
Ihren Kontrahenten meist mehr als eine Gelegenheit zum
Torschuß. Anhand der folgenden Bilder können Sie
ersehen, wie eine optimale Zonenverteidigung auszusehen
hat und was zu tun ist, wenn Sie einmal nicht optimal
stehen.

Die Grundaufstellung
Zwei Ihrer Angreifer empfangen den Gegner spätestens an
der Mittellinie mit lupenreinem Forechecking. Die
anderen Kufencracks warten in Lauerstellung an der
eigenen blauen Linie, um gegebenenfalls eingreifen zu
können. Achten Sie darauf, daß sie besonders in der
Spielfeldmitte keine Paßlücke freilassen. Bei Pässen in
Richtung Bande haben Sie genug Zeit, einen eventuell
davoneilenden Angreifer wieder einzuholen.

Gegnerische Überzahl
Brütet einer Ihrer Spieler auf der Strafbank,
praktizieren Sie nur mit einem Spieler das Forechecking,
während die anderen an der eigenen blauen Linie auf den
Ansturm warten. Greifen Sie immer mit dem am nächsten
stehenden Verteidiger den Puckführenden an, ein weiterer
Verteidiger sollte zur Absicherung in der Nähe
verweilen. Sollten Sie einmal zu spät kommen, stellen
Sie den direkten Weg zum Tor zu oder vereiteln Sie einen
direkten Paß zu einem anderen Angreifer.

Freie Sicht für freie Goalies
Besonders ärgerlich sind die Gegentore, die durch Ihr
eigenes Fehlverhalten entstehen. Versperren Sie also
Ihrem Tormann möglichst wenig die Sicht und - noch
wichtiger - verkriechen Sie sich nicht mit einem
Verteidiger in eine Ecke Ihres eigenen Tores, denn damit
verkleinern Sie automatisch den Bewegungsradius Ihres
Schlußmanns.

Der richtige Check
Mit einem Druck auf den zweiten Joypad-Button verleihen
Sie Ihrem Verteidiger Speed. Je härter Sie einen Gegner
checken, desto wahrscheinlicher wird er Ihrer Attacke
erliegen. Der beste Winkel für einen Check ergibt sich,
wenn Sie von der Seite kommen. Checken Sie von vorn,
könnte Ihre Attacke auch Sie zum Straucheln bringen, bei
einem Angiff von hinten riskieren Sie eine Strafzeit.

Der schnelle Konter des Gegners
Genau diese Situation hätten Sie vereiteln sollen! Wenn
ein gegnerischer Angreifer dennoch einmal allein auf Ihr
Tor zueilt, werden Sie den ersten Schuß nicht mehr
verhindern können. Aktivieren Sie schnellstmöglich den
Verteidiger, der Ihrem Tor am nächsten steht, und
hecheln Sie dem Angreifer durch rhythmisches Drücken des
zweiten Joypad-Buttons hinterher. Ihr Ziel sollte sein,
durch einen gewaltigen Check zumindest einen eventuellen
Nachschuß Ihres Kontrahenten zu verhindern.

Mann gegen Mann
Ein cleverer Verteidiger bringt seinen Körper zwischen
das Tor und den Angreifer und drängt letzteren nach
außen. Dadurch verringert sich nicht nur die Gefahr
eines Schusses, oftmals können auch Pässe abgefangen
werden, und Konterchancen ergeben sich. Ein kurzer Druck
auf beide Feuerknöpfe (Halten) verhindert, daß der
Angreifer dennoch an Ihnen vorbeizieht. Übertreiben Sie
es aber nicht, da Sie sonst eine Strafzeit riskieren.

Bug-Report

Leider weist auch NHL 97 einige ärgerliche Fehlerchen
auf, die jedoch - darauf sei noch einmal nachdrücklich
hingewiesen - meiner Meinung nach den Spielspaß relativ
wenig beeinflussen. Folgende Bugs sind uns aufgefallen:

- häufiger werden Statistiken falsch berechnet oder
nicht upgedatet
- während der Overtime-Period sind oftmals keine Replays
möglich
- drücken mehr als sieben Spieler die Strafbank, kippt
die Spielgrafik
- geschieht zu viel gleichzeitig, kommt der Reporter
nicht mehr nach
- anscheinend gibt es keine Penalties mehr
- bei automatischer Auswechslung scheinen die Spieler
keinerlei Energie einzubüßen
- die Win95-Version läuft nicht mit der Matrox
Millennium
- mit der Grafikkarte Spea Mirage traten Probleme auf

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Diese Lösung wurde uns freundlicherweise zu Verfügung gestellt von:
Dirk Langenegger - dirk@langenegger.de - http://www.langenegger.de

 
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17.Oktober 2013
 
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