Das virtuelle Paralleluniversum "Second Life" präsentiert sich als realitätsnahe Lebenssimulation. Kein Spiel also, sondern eine Art bebilderter Chat, in dem Menschen ohne Drehbuch und doppelten Boden live aufeinander treffen, sich unterhalten, verlieben, interagieren, ein- und ausziehen, Räume mieten, ein Geschäft gründen – leben eben. Die Community vergrößert sich rasant. Softwarevertrieb Arktis hat mit "Apfelland" eine deutschsprachige Insel ins Leben gerufen und verkauft ab jetzt dreidimensionale Grundstücke mit monatlicher Pacht, die Kosten laufen direkt und provisionsfrei via Lastschrift über das Rosendahler Unternehmen. Kreativität und Neugier ist der Motor, der "Second Life" nach vorne treibt. Surfen ist kostenfrei, lediglich das Mieten von Räumen kostet. So können Bewohner von "Apfelland" die Läden eröffnen, die ihnen schon immer vorschwebten. Ob Alphornfachgeschäft, Partnervermittlung für Astro-Anhänger, Marzipan-Tempel, Reptilienshop oder Comic-Fangruppe – ungeahnte Jobs tauchen auf, Erfüllung winkt zumindest virtuell. Verdientes Geld kommt beim Tanzen, auf Strandparties, im Café, Casino oder Cabrio, beim Outfit-Ändern oder bei was auch immer das Herz begehrt zum Einsatz. Auch WGs für alle Arten von Paradiesvögeln, kleine Fluchten oder Baby-Lounges können gemietet werden. Über je drei Monate läuft die Pacht, und ebenso quartalsweise zieht das Rosendahler Unternehmen die Raten vom Konto ab. An Second-Live-Betreiber Lindenlab, die ohnehin weitab in Kalifornien sitzen, muss keine Provision entrichtet werden. Ein 1024qm-Grundstück kostet 14,90 € pro Monat. Natürlich gilt für alle Mieter die "Apfelland Landordnung", damit Apfelland gewaltfrei und seriös bleibt.